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Workshop 1: Klimagerechtigkeit & Gender

Man(n) könnte meinen, dass zumindest das Klima geschlechtsneutral ist. Doch wie kommt es, dass bei Naturkatastrophen oft viel mehr Frauen als Männer sterben? Warum sitzen meist viel mehr Männer am Verhandlungstisch, wenn über Klimapolitik diskutiert wird – obwohl viele Studien zeigen, dass Frauen sich mehr ums Klima sorgen und eher bereit sind, etwas zu ändern? Wie befeuern Vorstellungen von „echten Männern“ die Klimakrise weiter? Und woher kommen all diese Unterschiede überhaupt? Gibt es nicht mehr als zwei Geschlechter? Diesen und anderen Fragen widmen wir uns auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene, um dem auf die Schliche zu kommen, was soziales Geschlecht und Rollenbilder mit uns und dem Klima machen.

Beide Workshops finden in einer Mischung aus Deutscher und Englischer Lautsprache statt. Start ist jeweils 11:00 und Ende 16:00, mit einer einstündigen Mittagspause. Der Teilnahmebeitrag beträgt 8€ und enthält auch ein gemeinsames Essen in der Mittagspause. – Wer den Beitrag nicht zahlen kann, ist trotzdem herzlich eingeladen, sich anzumelden!

Anmelden könnt ihr Euch mit einer Mail an seminare@naturfreundejugend-berlin.de.

Workshop 2: Feminismus, Gender und Klima 2.0.

Feministischer Streik, transformative Perspektiven auf Wissensproduktion und warum es dabei auch ums Klima geht?!

Frauen / FLINTA-Menschen sind von der Klimakrise stärker betroffen als Cis-Männer und ihre Stimmen sind auch bei klimapolitischen Entscheidungen unterrepräsentiert. Allerdings reicht eine stärkere Vertretung in der Klimapolitik nicht aus; es ist auch notwendig, globale Machtstrukturen zu überdenken und Institutionen zu ent-patriarchialisieren. Gleichzeitig stammt ein Großteil des Widerstands gegen Klimaungerechtigkeiten und der Bemühungen, Alternativen für eine klimagerechte Zukunft zu schaffen, von FLINTAs. Was können wir in der deutschen Klimabewegung von den Widerstandspraktiken von Frauen / FLINTA lernen, die außerhalb Europas an vorderster Front im Kampf für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit arbeiten? Wie können wir die europatriarchale Sichtweise auf die Welt überdenken?

Dies ist ein weiterführender Workshop, der auf einem Grundverständnis vom Zusammenhang zwischen Feminismus und Klimagerechtigkeitsfragen, beruht. Ihr könnt ihn besuchen, auch wenn ihr Workshop 1 nicht besucht habt, aber schon ein Verständnis vom Zusammenhang zwschen Klima & Gender habt. Dieser Workshop legt ein Augenmerk auf Lateinamerika und schwarzen Feminismus. Es werden auch körperliche Methoden (Embodiment) verwendet und so Tanz, Gedicht und Musik mit inhaltlichen Themen verbunden.